
Mehr Organspenden in Bayern - doch viele Menschen warten
n-tv
In Bayern haben wieder mehr Menschen ihre Organe nach dem Tod gespendet. Insgesamt ist die Zahl aber nach wie vor viel zu klein.
München (dpa/lby) - Die Zahl der Organspenden in Bayern steigt. In den ersten neun Monaten gab es im Freistaat bisher 118 postmortale Organspender, wie Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) unter Berufung auf die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) erklärte. Im Vorjahreszeitraum waren es demnach 97. Die Zahl der gespendeten Organe zog ebenso an: Von 281 auf 370.
"Die derzeitige Tendenz ist sehr erfreulich - und wir sind damit auch auf einem guten Weg", sagte die Ministerin. "Dennoch warten aktuell in Bayern immer noch rund 1.200 Menschen auf ein lebenswichtiges Spenderorgan." Diese Lücke sei "sehr bedrückend".
Gerlach betonte ihre Unterstützung für die Einführung einer Widerspruchslösung. Diese biete die Chance, "dass mehr Menschen ein lebensrettendes Spenderorgan bekommen. Organspende wäre dann der Normalfall bei Vorliegen der gesetzlichen und medizinischen Voraussetzungen – und wenn der potenzielle Spender nicht widersprochen hat." Derzeit ist noch die Zustimmung zu Lebzeiten oder nach dem Tod durch die Angehörigen nötig.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: