Mehr Menschen pendeln zum Arbeiten nach Sachsen-Anhalt
n-tv
Früher galt Sachsen-Anhalt als "Land der Frühaufsteher", weil besonders viele Menschen zum Arbeiten das Land verlassen haben. Inzwischen kommen aber immer mehr Arbeitnehmer dorthin.
Magdeburg (dpa/sa) - Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Menschen, die zum Arbeiten nach Sachsen-Anhalt pendeln, einen neuen Höchststand erreicht. Wie aus einer Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, kamen im vergangenen Jahr mehr als 22.100 Menschen aus Westdeutschland zum Arbeiten nach Sachsen-Anhalt. 2015 waren es noch rund 15.500 Menschen. Besonders in Halle und dem Burgenlandkreis stieg die Zahl der sogenannten Einpendler teilweise um mehr als das Doppelte.
Die Zahl der Menschen, die zum Arbeiten von Sachsen-Anhalt in westdeutsche Bundesländer pendeln, sank im gleichen Zeitraum dagegen leicht. Fuhren 2015 noch fast 75.000 Menschen zur Arbeit gen Westen, waren es im vergangenen Jahr knapp über 73.000 Arbeitnehmer. Vor allem die Landkreise Harz und Börde mit ihrer Nähe zu Niedersachsen und den Industrieregionen Braunschweig und Wolfsburg führten diese Statistik mit jeweils mehr als 12.000 Arbeitnehmern an.