Mehr Menschen denn je auf der Flucht
DW
Die Zahl der Flüchtlinge weltweit ist 2020 trotz der Corona-Pandemie auf einen Höchststand von mehr als 82 Millionen Menschen gestiegen. Rund 42 Prozent der Vertriebenen sind laut UNHCR jünger als 18 Jahre alt.
Ende 2020 waren so viele Menschen wegen Konflikten, Verfolgung und Gewalt aus ihrer Heimat vertrieben, wie Deutschland Einwohner hat: 82,4 Millionen. Auch der Klimawandel treibe immer mehr Menschen in die Flucht, weil sie in ihrer Heimat nicht mehr überleben könnten, heißt es im neuen Jahresbericht des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Im Vergleich zu 2019 ist das laut UNHCR ein Anstieg der Geflüchteten um fast drei Millionen Menschen - und im Vergleich zu vor zehn Jahren eine Verdopplung. Insbesondere die Zahl der Binnenvertriebenen nahm zu. Deutlich mehr als die Hälfte der Menschen auf der Flucht suchte im eigenen Land eine neue Bleibe. Wer ins Ausland flüchtete, blieb vor allem in den Nachbarländern (fast 86 Prozent).More Related News