Mehr Licht! Wege aus dem Stimmungstief
Die Welt
Der Sommer geht und mit ihm die Leichtigkeit: Bei etwa einem Viertel der Menschen sinkt die Stimmung jetzt – bei manchen entwickelt sich daraus sogar eine saisonale Depression. Vitamin-D-Pillen, Sport und Tageslichtlampe auf dem Prüfstand.
Es beginnt schleichend: Die Tage werden kürzer, die Nächte kühler. Viele Menschen fürchten schon jetzt die nasskalten Monate, in denen die Welt grau in grau erscheint – und man über das Leben seiner Lieblingsserienhelden mehr weiß als über das der eigenen Bekannten. Spätestens wenn der goldene Altweibersommer vorbei ist und die bunten Blätter faulig im Matsch liegen, kommt er: der Herbstblues.
Neben dem Faktor Helligkeit wird Vitamin D immer wieder als Mittel diskutiert, wenn es um die Vermeidung von Herbst- und Winterdepressionen geht. Dass die Einnahme aber tatsächlich das Risiko senkt, an einer Depression zu erkranken, ist umstritten. So kam eine klinische Studie vom Massachusetts General Hospital in Boston mit rund 18.000 Teilnehmern im Jahr 2020 zu dem Ergebnis: Die Einnahme von Vitamin D über einen Zeitraum von fünf Jahren ergab gegenüber der Placebo-Gruppe keinen Vorteil, was den Schutz vor Depressionen oder Stimmungstiefs anging. Dafür hat das Vitamin D einen anderen Vorteil.