Mehr letzte Wünsche wären möglich
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Der "Wünschewagen" erfüllt letzte Wünsche Sterbender. Die Kapazitäten werden aber nicht ausgeschöpft. Der Arbeiter-Samariter-Bund hat deswegen eine Bitte.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Noch einmal ins Fußballstadion, ans Meer oder in ein Musical - der "Wünschewagen" erfüllt letzte Wünsche todkranker Menschen. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der diesen Service anbietet, könnte mehr Sterbenden besondere Erlebnisse ermöglichen - die Kapazitäten würden nicht ausgeschöpft, berichteten die Koordinatorinnen für Nordhessen und das Rhein-Main-Gebiet der Deutschen Presse-Agentur.
Der Wünschewagen ist im Rhein-Main-Gebiet seit 2017 unterwegs. 2019 kam ein zweiter in Nordhessen dazu. Kürzlich schaffte der ASB dank einer Spende zwei speziell angepasste Begleitfahrzeuge an. In ihnen ist Platz für Material und Gepäck, zum Beispiel für einen elektrischen Pflegerollstuhl, der für die Fortbewegung vor Ort benötigt wird.
Ziel sei es, "Menschen am Lebensende unvergessliche Momente zu schenken", sagte ASB-Landesvorstandsmitglied Philipp Brake. "Die Wünschewagen-Fahrten sind euphorische Veranstaltungen. Da ist viel Emotionalität dabei. Da wird auch viel gelacht." Dank der Begleitfahrzeuge werde es zukünftig einfacher, Wünsche zu erfüllen. "Es gibt dadurch mehr Möglichkeiten und weniger Hürden."