Mehr Kinder gefährdet - weniger Schulhinweise
ZDF
Schulen und Kitas meldeten während des Corona-Shutdowns im Frühjahr 2020 deutlich weniger Kindeswohlgefährdungen. Insgesamt stiegen die Zahlen.
Während des Corona-Shutdowns haben Schulen und Kitas deutlich weniger Fälle von Kindeswohlgefährdung gemeldet. Im Frühjahr 2020 - als viele Einrichtungen geschlossen waren - meldeten Schulen halb so viele Fälle wie im Jahr zuvor.
Bei den Kitas ging die Zahl der Meldungen zeitgleich um etwa ein Drittel zurück. Die teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Im gesamten Corona-Jahr 2020 stellten die Jugendämter in Deutschland bei 60.551 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung fest. Bei weiteren 66.557 Minderjährigen kamen die Behörden zu dem Ergebnis, dass zwar keine Kindeswohlgefährdung vorliege, aber Hilfe oder Unterstützung nötig sei.