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Mehr Hilfen für Männer und Frauen bei Beziehungsgewalt nötig
n-tv
Unter Gewalt in Beziehungen leiden vorwiegend Frauen, wie aus dem jüngsten Lagebild zu häuslicher Gewalt des Bundeskriminalamtes hervorgeht. Doch etwa 20 Prozent der Betroffenen sind Männer und für sie gibt es kaum Schutzangebote.
Vor dem Hintergrund einer neuen Studie zu Gewalt in Partnerschaften fordern Wissenschaftler mehr Schutzeinrichtungen für gewaltbetroffene Männer und ihre Kinder. Bisher gebe es kaum Plätze für schutzsuchende Männer, sagte Philipp Müller vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) der Deutschen Presse-Agentur. "Im ländlichen Raum gibt es so gut wie gar kein Angebot", kritisierte der Kriminologe.
In dem Forschungsprojekt des KFN wurden in einer Online-Befragung knapp 12.000 Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren kontaktiert, 1209 von ihnen nahmen teil. Zudem führten die Wissenschaftler für ihre Studie 16 Interviews mit Betroffenen. Demnach hatten mehr als die Hälfte, nämlich 54 Prozent der befragten Männer, in ihrem Leben bereits Gewalt in einer Partnerschaft erlebt. Knapp 40 Prozent nannten psychische Gewalt, fast 39 Prozent Kontrollverhalten der Partnerin oder des Partners und knapp 30 Prozent körperliche Gewalt. Obwohl es sich meist um vermeintlich leichtere Taten wie Wegschubsen handelte, litten die Betroffenen massiv unter den Folgen der partnerschaftlichen Gewalt. 66 Prozent von ihnen fühlten sich aufgrund dieser Erfahrungen psychisch belastet.
Es müsse ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein dafür erzeugt werden, dass auch Männer Opfer von Gewalt in Beziehungen werden könnten, sagte Müller. Dabei dürften aber nicht beide Geschlechter gegeneinander ausgespielt werden.
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Gewalt, Mobbing, ständiges Schwänzen, kranke Lehrer: Der Brandbrief der Friedrich-Bergius-Schule im November war alarmierend. Ein neuer Leiter soll die Schule aus der Krise holen. Ergin Catik hat innerhalb von fünf Jahren schon eine andere Berliner Schule aufgepäppelt. Wie er das schaffen will? Mit Konsequenz, Vertrauen und "zugewandter Autorität" erklärt er im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Ein Ziel: Die Lehrer sollen wieder Spaß an ihrem Job haben. Auf seiner langen To-do-Liste stehen außerdem Lerngruppen, Projekte mit der Nachbarschaft und ein Wachschutz vor der Schule - zumindest vorübergehend.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?