Mehr Geimpfte, weniger Infizierte: Ist Corona im Frühjahr vorbei?
ProSieben
Sinkende Infektionszahlen und mehr Geimpfte: Noch einmal durch die dunkle Jahreszeit und wir lassen das Coronavirus hinter uns. Damit rechnet Gesundheitsminister Jens Spahn. Was sagen Experten dazu?
Positiver Trend bei den Zahlen zum Coronavirus: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland weiter rückläufig. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Mittwoch mit 65,0 an. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 77,9. Bei der Impfquote haben mittlerweile 63,4 Prozent (52,7 Millionen Bürger) in Deutschland den vollen Impfschutz, 67,4 Prozent (56 Millionen) sind einmalig geimpft.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet mit einer Herdenimmunität und damit einem Ende der Pandemie im Frühjahr. Wenn es keine neue Virusvariante gebe, gegen die die Impfung nicht schütze, "dann haben wir die Pandemie im Frühjahr überwunden", sagte der CDU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". Also noch einmal durch die dunkle Jahreszeit mit Maßnahmen wie Abstand halten und Maske tragen und dann haben wir es geschafft?
Nur, wenn es "sehr gut" laufe, sagt Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Das Erreichen der Herdenimmunität sei auch eine Frage der Impfgeschwindigkeit und die sei derzeit niedrig, argumentiert der Epidemiologe.