Mehr Blühstreifen in Rheinland-Pfalz
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Immer mehr Landwirte in Rheinland-Pfalz verzichten offenbar darauf, ihre Flächen bis auf den letzten Meter ackerbaulich zu nutzen. Laut Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd hat sich die Zahl der Blühstreifen in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt - und zwar von 2150 Hektar im Jahr 2018 auf 4800 Hektar im vergangenen Jahr. "Auch für 2021 erwarten wir noch einmal eine Steigerung", sagte Verbands-Sprecher Andreas Köhr gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Die Blühstreifen seien im Rahmen des Förderprogrammes EULLa (Agrarumweltmaßnahmen) angelegt worden, das von Land und EU finanziert wird, sowie im Bereich des Greenings. Dieses gilt als Voraussetzung der Betriebe für den Erhalt von Direktzahlungen der EU. Mit dem EULLa-Programm werden landwirtschaftliche Betriebe gefördert, die freiwillig zusätzliche Leistungen für den Umwelt- und Naturschutz sowie für den Landschaftserhalt erbringen. Nicht erfasst in den Zahlen des Bauern- und Winzerverbandes sind laut Köhr "die vielen Blühstreifen, die in zahlreichen Projekten außerhalb der Förderung umgesetzt werden". Die Streifen, die meist am Rande eines Ackers mit bunt blühenden Pflanzenarten eingesät werden, sollen die lokale Biodiversität fördern und Nahrungsangebot und Lebensraum für Insekten verbessern.More Related News