
Mehr ausländische Ärzte in Sachsen-Anhalt
n-tv
Ohne Personal aus dem Ausland ginge in vielen Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt nichts mehr. Wie klappt die Integration in den Kliniken?
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl ausländischer Ärzte gestiegen. Während im Jahr 2018 noch 1343 Mediziner aus dem Ausland kamen, waren es 2023 insgesamt 1833. Damit stieg der Anteil ausländischer Ärzte von 10,5 auf 13,2 Prozent, wie aus einer Aufstellung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt hervorgeht.
Viele Krankenhäuser im Land loben die Mediziner aus dem Ausland. "Ob jemand ein guter oder schlechter Arzt ist, hängt nicht an seiner Herkunft", sagte ein Sprecher des Städtischen Klinikums Dessau. "Klar ist, dass sich der Krankenhausbetrieb ohne die Unterstützung ausländischer Ärzte nicht aufrechterhalten ließe, da wir insgesamt zu wenige deutsche Ärzte haben." Die sprachliche Verständigung mit den Patientinnen und Patienten funktioniere in der Regel gut.
Am Universitätsklinikum Magdeburg kommt etwa jeder vierte Arzt aus dem Ausland. "Mit etwa 54 Nationen sind wir eine sehr internationale Universitätsmedizin und freuen uns über die kulturelle Vielfalt", sagte eine Sprecherin.