Mehr Aus- und Einfuhren an Waren - Hauptexportpartner Polen
n-tv
Halle (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt hat seit Jahresbeginn deutlich mehr Waren exportiert und importiert als 2021. Haupthandelspartner im Auslandsgeschäft ist Polen, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden von Januar bis September Waren im Wert von 18 Milliarden Euro von Sachsen-Anhalt ins Ausland geliefert. Das waren knapp ein Drittel (29 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich wurden in das Bundesland Waren im Wert von 18,5 Milliarden Euro eingeführt, 37 Prozent mehr als 2021 (Januar bis September).
Der Großteil der Exporte und auch der Importe betrifft europäische Länder. Darüber hinaus sind laut Statistik die Vereinigten Staaten und China die Länder mit den wertmäßig wichtigsten Handelsbeziehungen. Hauptexportland ist für Sachsen-Anhalt Polen, wohin Waren im Wert von 2,4 Milliarden Euro seit Jahresbeginn (bis September) geliefert wurden. Mit Blick auf die Importe macht laut Statistik die Russische Föderation mit Waren im Wert von knapp 2,7 Milliarden Euro den Großteil der Einfuhren aus. Dies betraf vor allem Erdöl und Erdgas für 2,5 Milliarden Euro.
Im Vergleich zu 2021 gelangten von Januar bis September von der Menge her in diesem Jahr 4 Prozent weniger Erdöl und Erdgas von Russland nach Sachsen-Anhalt. Bezogen auf den Warenwert dieser Energieträger und Rohstoffe war es eine Steigerung um 42 Prozent. Zum Vergleich: Von Januar bis September 2021 machte der Warenwert bei den Importen von Erdöl und Erdgas 1,78 Milliarden Euro aus.
Von Sachsen-Anhalt nach Russland gingen den Angaben zufolge seit Jahresbeginn 2022 Waren, darunter pharmazeutische Produkte, im Wert von 189 Millionen Euro. Das war ein Fünftel (19 Prozent) weniger als im Zeitraum von Januar bis September 2021.