Mehr Andrang trotz großer Gefahr: Flucht auf die Kanaren
DW
Angetrieben von der Perspektivlosigkeit der Corona-Jahre haben sich Zehntausende Afrikaner auf die gefährliche Überfahrt zu den Kanarischen Inseln begeben. Wie viele dabei bisher umgekommen sind, ist ungewiss.
Gute Neuigkeiten von den Küstengewässern Senegals sind dieser Tage ein wertvolles Gut. So ist es der senegalesischen Armee Anfang November gelungen, alle 82 Insassen eines vor der Küste havarierten Boots zu bergen.
Die aus Gambia aufgebrochene Piroge sollte offenbar Menschen zu den Kanaren bringen. Es ist eine Migration, die fatale Folgen hat: Wöchentlich gibt es neue Informationen über Menschen, die auf der gefährlichen Seeroute zu der spanischen Inselgruppe ihr Leben verloren haben. Man benötige dringend mehr Personal, forderte kürzlich der Vorsitzende des Ausschusses für die spanische Seenotrettungsflotte, Ismael Furió. Es gebe Zeiten, "in denen sie nicht in der Lage sind, alle Menschen aus dem Wasser zu holen, so dass diese ins Meer fallen und schließlich ertrinken", zitierte ihn am Sonntag die Nachrichtenplattform "Crónicas de Lanzarote".