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Mehr als ein Sieg
Die Welt
Die deutsche Nationalmannschaft überzeugte gegen Portugal. Es entstand eine Symbiose aus Löws Masterplan, den Fähigkeiten des Teams und der Begeisterung der Zuschauer. Eine Initialzündung. Für Euphorie gibt es dennoch wenig Grund.
Die Menge der Nachrichten überforderte ihn. „Mein Handy ist explodiert!“, berichtete Robin Gosens lachend. Nach dem 4:2 (2:1) der deutschen Nationalelf gegen Portugal konnte der Außenverteidiger Samstagabend im Münchner Stadion nur kurz auf sein Smartphone schauen, als Mann der Partie hatte er zahlreiche Interviews zu geben. „Ich habe nur kurz meiner Verlobten geantwortet. Und gesehen, dass der Sportdirektor meines Klubs Atalanta Bergamo auch geschrieben hat.“ Den Rest der Glückwünsche wollte Gosens später in Ruhe sortieren. Gegen Mitternacht kehrte die Mannschaft nach rund zweieinhalb Stunden Busfahrt in ihr EM-Quartier nach Herzogenaurauch zurück, rund 40 Fans empfingen sie am Eingang. Sonntag stand kein Training auf dem Programm, die Spieler sollten regenerieren. Mats Hummels (Probleme mit der Patellasehne), Ilkay Gündogan (Wadenprobleme) und Gosens (leichte Adduktorenschmerzen) ließen sich von der medizinischen Abteilung intensiver behandeln. Die Mannschaft und ihr Trainer Joachim Löw waren erschöpft und zufrieden.More Related News