Mehr als 60 Kinder in Niger ermordet
ZDF
Immer wieder greifen Extremisten in Niger Dörfer an, viele Kinder werden verschleppt. Und immer mehr werden getötet, sagt Amnesty International.
In Niger werden laut Amnesty International immer mehr Kinder Opfer von tödlicher Gewalt. In der Region im Westen des Landes, die an Mali und Burkina Faso angrenzt, würden Mädchen und Jungen durch bewaffnete Gruppen verschleppt und getötet, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation. Die Gewalt sei seit Anfang des Jahres erheblich eskaliert. Mehr als 60 Kinder wurden demnach seitdem ermordet. Die Afrika-Expertin der Organisation, Franziska Ulm-Düsterhöft, sagt dazu: Verantwortlich für die Gewalt seien vor allem der sogenannte Islamische Staat in der Großsahara (ISGS) und der Al-Kaida-Ableger im Sahel (JNIM). Beide Gruppen hätten Kriegsverbrechen begangen, Zivilisten ermordet und Schulen angegriffen. Viele Kinder seien nach den tödlichen Attacken auf ihre Dörfer traumatisiert.More Related News