Mehr als 5000 Feuerwehreinsätze wegen Unwettern in Hessen
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Feuerwehren in Hessen sind in diesem Jahr mehr als 5000 Mal bei Unwettern ausgerückt. Dem Brandschutzaufsichtsdienst des Landes Hessen seien bis Mitte Dezember 5638 Einsätze der Feuerwehren im Zusammenhang mit unwetterbedingten Ereignissen gemeldet worden, teilte das hessische Innenministerium mit.
"Darüber hinaus gab es eine Vielzahl von lokalen Unwettereinsätzen in den hessischen Kommunen, die von den örtlich zuständigen Feuerwehren bewältigt wurden und aufgrund ihrer punktuellen Auswirkungen keiner statistischen Gesamterhebung unterliegen", erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Einen Katastrophenschutzfall habe es 2023 nicht gegeben.
Hessen sei in allen Landesteilen vor allem von Unwetterfronten mit schweren Gewittern mit Starkregen und Sturmböen betroffen gewesen, erläuterte der Sprecher. Dabei hätten es die Feuerwehren mit vollgelaufenen Straßenzügen, vollgelaufenen Kellern, umgestürzten Bäumen und abgedeckten Dächern zu tun gehabt. Erst vergangene Woche sorgte Sturmtief "Zoltan" für zahlreiche Einsätze unter anderem im Rheingau-Taunus- und Main-Kinzig-Kreis.
In Zukunft werden solche Ereignisse nach Einschätzung des Innenministeriums häufiger vorkommen. "Besondere Schadenslagen wie Starkregen und Hochwasser, Starkwind und Sturm, Dürre und Waldbrand werden aufgrund der klimabedingten Veränderungen weiter zunehmen und stellen neue Herausforderungen an die Alarm- und Einsatzplanung, die Ausstattung und die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen", erläuterte der Sprecher. Der hessische Katastrophenschutz sei unabhängig davon sehr gut aufgestellt. Das Land werde ihn weiter deutlich stärken und die Ausstattungsoffensive fortführen.