Mehr als 500 Landesbedienstete in zwei Jahren
n-tv
Eigentlich wollte die Regierungskoalition die Zahl der Landesbeschäftigten senken. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein.
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Landesbeschäftigten seit Antritt der Regierungskoalition vor zwei Jahren um mehr als 500 Stellen gestiegen. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" am Mittwoch und beruft sich auf Zahlen des Finanzministeriums. Demnach betrug die Zahl der Landesbeschäftigten 42 113 Vollzeitstellen. Ende 2021 waren es 516 Stellen weniger, nämlich 41 597. Laut Zeitung macht das Finanzministerium den Landtag für den Aufwuchs der Stellen verantwortlich.
Ziel der Regierungsparteien CDU, SPD und FDP ist es laut Koalitionsvertrag, die Zahl der Landesbeschäftigten zu senken. Pro 1000 Einwohner sollen es 18,7 Vollzeitstellen im Landesdienst sein. Derzeit liegt dieser Wert bei 20, wie aus der mittelfristigen Finanzplanung des Finanzministeriums hervorgeht. In den kommenden Jahren ist demnach sogar ein weiterer Aufwuchs der Verwaltung geplant. Die Personalausgaben machten zuletzt rund 29 Prozent der Gesamtausgaben im Haushalt des Landes aus.