Mehr als 50 Tote bei schwerem Grubenunglück in Sibirien
Die Welt
Im Westen Sibiriens sind 52 Menschen bei einer Explosion in einem Bergwerk gestorben. Auch Rettungskräfte sind unter den Opfern. Über Stunden wurden mehr als 30 Bergleute vermisst. Der Bergwerksdirektor wurde wegen Verletzung von Arbeitsvorschriften festgenommen.
Bei dem schwersten Grubenunglück in Russland seit Jahren sind im Westen Sibiriens 52 Menschen ums Leben gekommen. Das meldeten die Staatsagenturen Tass und Ria Nowosti am Donnerstagabend übereinstimmend unter Berufung auf den Rettungsdienst. Darunter seien sechs Rettungskräfte gewesen, die bei Sucharbeiten in dem Bergwerk starben. Über Stunden galten mehr als 30 Bergleute als vermisst.
In dem Bergwerk hatte sich am Morgen aus zunächst unbekannter Ursache eine Explosion ereignet. Insgesamt wurden nach Angaben des Zivilschutzes 239 Arbeiter aus dem Schacht „Listwjaschnaja“ im Kusnezker Kohlebecken (Kusbass) gerettet. Mehr als 40 von ihnen seien in Krankenhäusern, teilte der Gouverneur des Gebiets Kemerowo, Sergej Ziwiljow, mit. Er besuchte Verletzte im Krankenhaus.