Mehr als 220 Menschen im Kampf für die Natur gestorben
DW
Wer sich gegen Wilderei oder Waldrodungen stark macht, lebt in manchen Ländern gefährlich. 2020 sind so viele Aktivisten wie noch nie getötet worden.
Gerade angesichts des Klimawandels ist das Engagement von Umweltschützern wichtiger denn je. Doch ihr Einsatz gegen die Zerstörung der Natur wird von Jahr zu Jahr gefährlicher. Die Nichtregierungsorganisation Global Witness zählt in einem neu vorgelegten Bericht insgesamt 227 Umweltaktivisten auf, die 2020 wegen ihrer Arbeit getötet wurden. Im Jahr davor waren es nach Angaben derselben Organisation noch 212 Menschen gewesen. Drei Viertel der tödlichen Angriffe wurden in Lateinamerika registriert. In Kolumbien wurden 65 Naturschützer und Umweltaktivisten getötet, in Mexiko 30, auf den Philippinen 29 und in Brasilien 20. Die Organisation geht allerdings davon aus, dass die tatsächliche Zahl der getöteten Umweltschützer noch deutlich höher liegt.More Related News