Mehr als 180 Verfahren gegen mutmaßliche Schleuser in Polen
Die Welt
Allein im Oktober hat der polnische Grenzschutz bislang 14.200 Versuche eines illegalen Grenzübertritts verzeichnet. Die Staatsanwaltschaft führt mehr als 180 Verfahren gegen mutmaßliche Schleuser von Migranten.
Die Staatsanwaltschaft im Osten Polens ermittelt in mehr als 180 Verfahren gegen mutmaßliche Schleuser von Migranten, die über Belarus illegal in die EU einreisen wollten. Von den Ermittlungen im Bereich der Staatsanwaltschaft Bialystok seien mehr als 700 Personen betroffen, sagte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch der Nachrichtenagentur PAP.
Dabei handele es sich nicht nur um die Fahrer von Lieferwagen, die mit Migranten an Bord vom Osten des Landes Richtung deutsch-polnische Grenze unterwegs waren. Meist seien am Menschenschmuggel auch sogenannte „Lotsen“ beteiligt, die den Fahrern dabei helfen sollen, Straßenkontrollen zu umfahren.