
Mehr als 1200 Tote bei Cholera-Epidemie in Malawi
n-tv
Das südostafrikanische Malawi ist saisonale Cholera-Ausbrüche gewöhnt, der aktuelle währt allerdings bereits fast ein Jahr. Laut WHO befindet sich das Land daher in der tödlichsten Epidemie seiner Geschichte. Hunderte Menschen sterben, und die Todesquote ist erheblich.
Malawi befindet sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inmitten des tödlichsten Cholera-Ausbruchs seiner Geschichte. Seit Ausbruch der Krankheit in dem verarmten Land im südlichen Afrika vor knapp einem Jahr seien 1210 Cholera-Todesfälle und knapp 37.000 Infektionen registriert worden, teilte die WHO mit. Alle 29 Distrikte Malawis sind demnach betroffen.
Cholera ist in dem Land mit 20 Millionen Einwohnern seit 1998 endemisch, jedoch bislang immer auf saisonale Ausbrüche während der Regenzeit von November bis Mai beschränkt gewesen. Der aktuelle Ausbruch, der am 3. März 2022 begann, habe sich jedoch über die Trockenzeit hinaus erstreckt, so die WHO. Angesichts der anhaltenden Regenzeit, der großen geografischen Ausbreitung und einer konstant hohen Todesrate von mehr als drei Prozent habe die malawische Regierung Anfang Dezember einen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Besonders im Januar sei ein starker Anstieg der Fälle verzeichnet worden. Das Gesundheitssystem sei aber schon jetzt überfordert, hieß es.
Der Ausbruch in Malawi ereignet sich nach Angaben der WHO vor dem Hintergrund einer weltweiten Zunahme von Cholera-Ausbrüchen, die die Verfügbarkeit von Impfstoffen, Tests und Behandlungen einschränkten. Cholera ist eine akute bakterielle Darminfektion, die durch unsauberes Trinkwasser oder Lebensmitteln übertragen wird. Die Krankheit ist mit Medikamenten gut behandelbar, unbehandelt kann sie durch erheblichen Flüssigkeitsverlust zu Nierenversagen und zum Tod führen.

Ein Streit zwischen einem Vater und seinen zwei Söhnen gerät an einem Bahnhof außer Kontrolle. Erst schubsen und schlagen die zwei Teenager den 41-Jährigen, dann zücken sie Messer und stechen mehrmals auf ihn ein. Sie flüchten und lassen ihn schwer verletzt zurück. Zwei Tage später werden sie gefasst.