Megalodon könnte Orca mit wenigen Bissen verschlingen
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Otodus megalodon ist schon seit 3,6 Millionen Jahren ausgestorben. Der Urzeiträuber war der größte Hai in der Erdgeschichte. Sein Aussehen konnte jedoch nur vermutet werden - bisher.
Neue Forschungen haben das erste 3D-Modell des wahrscheinlich größten Hais in der Erdgeschichte ermöglicht: eines Megalodon Otodus megalodon. Das berichtet ein Forscherteam unter der Leitung des Paläobiologen Jack Cooper von der Swansea University in Großbritannien in der Fachzeitschrift "Science Advances". Die Basis für die Arbeit waren außergewöhnlich gut erhaltene Fossilien eines Megalodon, die aus dem Königlichen Belgischen Institut für Naturwissenschaften stammen. In die Berechnungen flossen außerdem Megalodon-Zähne und Scans von heute existierenden Weißen Haien ein.
Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sei es schwierig gewesen, sich ein klares Bild des Megalodons zu machen, wird Studienautorin Catalina Pimiento im britischen "Guardian" zitiert. Der Paläobiologin zufolge bestanden die Skelette der legendären Raubtiere überwiegend aus weichem Knorpel, der nicht gut versteinert. Lediglich die dichteren Teile des Knorpelskeletts - insbesondere seine Wirbel - können unter den richtigen Bedingungen erhalten bleiben. Also verwendeten die Wissenschaftler die wenigen verfügbaren Fossilien, darunter die seltene Sammlung von Teilen einer Megalodon-Wirbelsäule in Brüssel.
Messungen und Scans jedes einzelnen Wirbels bildeten die Grundlage für eine Rekonstruktion der gesamten Megalodon-Wirbelsäule. Das Gebiss wurde aus einem Scan von Megalodon-Zähnen in den USA ergänzt. Anschließend wurde ein 3D-Scan eines Weißen Hais aus Südafrika verwendet, um den Körper um die rekonstruierte Wirbelsäule und den Kiefer herum auszufüllen.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.