Medizinischer Dienst guckt genauer auf Kliniken
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Die Expertinnen und Experten des Medizinischen Dienstes beurteilen die Pflegebedürftigkeit und prüfen die Qualität der Pflegeeinrichtungen. Jetzt kommt mehr auf sie zu.
Magdeburg (dpa/sa) - Der Medizinische Dienst Sachsen-Anhalt prüft neben den Pflegeeinrichtungen künftig auch die Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt. Die Einrichtungen hätten 721 Anträge auf sogenannte Strukturprüfungen gestellt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Sachsen-Anhalt, Jens Hennicke, am Montag in Magdeburg. Geprüft werde für bestimmte Leistungen wie etwa neurologische Schlaganfallbehandlungen, geriatrische und psychiatrische Behandlungen, ob das nötige Personal mit der erforderlichen Qualifikation vorhanden, ob die entsprechenden Apparate und räumlichen Kapazitäten da seien. Wenn ja, dürfen die Häuser die Leistungen bei den Krankenkassen abrechnen. Hinzu kommen Qualitätsprüfungen in den Krankenhäusern, die unter anderem stichprobenartig erfolgten. Aktuell prüfe der Medizinische Dienst in sieben Häusern die Notfallaufnahme samt Dienstplänen, Personal, technischen Voraussetzungen und vorgegebenen Zeiten, hieß es weiter. Hennicke sagte, die Arbeit mit den 47 Krankenhäusern werde zu einem wichtigen Geschäftsfeld des Medizinischen Dienstes Sachsen-Anhalt. Voraussichtlich seien rund zehn Prozent mehr Personal nötig.More Related News