Mediziner und Bundestagsopposition fordern Ende kostenloser Corona-Tests
Die Welt
Noch immer lassen sich zigtausende Bürger täglich auf Corona testen. Oft anlasslos. Diese Praxis möchten Ärzteverbände beenden. Sie bekommen dafür Unterstützung aus der Politik. Doch die entscheidende Stelle winkt ab.
Die Zeiten, in denen gefühlt an jeder Ecke eine Corona-Teststation existierte, sind inzwischen vorbei. Gerade in Nachtzeiten oder in ländlichen Regionen wird das Angebot langsam dünn. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass es ja eigentlich laut Infektionsschutzgesetz keine Testpflichten, kein 2G plus, 2G oder 3G mehr geben soll, gibt es doch noch immer überraschend viele dieser Einrichtungen. Viele private Veranstalter verlangen weiterhin Tests.
So ist es für viele Betreiber weiterhin lukrativ, die Teststationen offenzuhalten. Auch ist oft ein Freitesten nach nachgewiesener Corona-Infektion nötig, wenn man etwa die Arbeit wieder aufnehmen will. Doch viele Tests werden „einfach so“ gemacht. Grund ist, dass die Tests von den Bürgerinnen und Bürgern noch immer nicht bezahlt werden müssen. Dem Bund kommt das teuer zu stehen. Allein im Februar und März gab das Bundesamt für soziale Sicherung des Gesundheitsministeriums dafür pro Monat 1,5 Milliarden Euro aus.