Mediziner befürchten Verdopplung der Intensivfälle
n-tv
Mit der steigenden Sieben-Tage-Inzidenz drohen sich die Intensivstationen weiter zu füllen. DIVI-Mediziner Karagiannidis spricht von einer möglichen Verdopplung der Zahlen. Bayerns Gesundheitsminister warnt bereits vor einer Überlastung des Gesundheitssystems.
Mediziner befürchten eine Verdopplung der Corona-Patienten auf Intensivstationen. Schon jetzt müssten mit knapp 2500 Fällen genauso viele Corona-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen versorgt werden wie zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr bei der zweiten Corona-Welle, sagte Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), der "Augsburger Allgemeinen".
In den kommenden Wochen werde sich die Zahl voraussichtlich fast verdoppeln, wenn die Neuinfektionen weiter so steigen wie bisher, so Karagiannidis. "Bei einer Inzidenz von 300 erwarten wir bundesweit etwa 4500 Covid-Patienten mit großen regionalen Unterschieden", warnte Karagiannidis. Die Zahl der Neuinfektionen ist in den vergangenen Tagen rasant gestiegen, die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner überschritt zum Wochenbeginn erstmals seit Beginn der Pandemie den Wert von 200.