
Medien bitten Bundesregierung um Hilfe
n-tv
Tausende Afghanen unterstützen in ihrer Heimat die Arbeit der deutschen Presse. Nach dem Eroberungsfeldzug der Taliban sind sie akut gefährdet. Deshalb bitten Verlage, Medienhäuser, Sender und Redaktionen die Bundesregierung um Hilfe.
In einem offenen Brief bitten mehrere deutsche Verlage, Medienhäuser, Sender und Redaktionen die Bundesregierung um Hilfe für ihre afghanischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Heiko Maas auf, angesichts des Vordringens der Taliban ein Visa-Notprogramm für die Ortskräfte einzurichten. Das Leben dieser freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei akut gefährdet: "Nach dem Rückzug der internationalen Truppen, auch der deutschen, wachsen die Sorgen, dass es gegenüber unseren MitarbeiterInnen zu Racheakten der Taliban kommt." "Unsere Berichterstattung, die die deutsche Öffentlichkeit und Politik mit Analysen, Erkenntnissen und Eindrücken aus dem Land versorgt hat, war nicht denkbar ohne den Einsatz und den Mut der afghanischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns vor Ort unterstützt haben", heißt es in dem Appell. Diese hätten den Glauben an die freie Presse als unverzichtbares Element einer stabilen, friedlichen, auf Ausgleich bedachten Demokratie geteilt - ein Wert, den die deutsche Regierung in den vergangenen 20 Jahren in Afghanistan stark unterstützt habe.More Related News
