Mecklenburgisches Staatstheater: Mehr Besucher und Sparzwang
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Schwerin (dpa/mv) - Das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin hat eine positive Bilanz der Spielzeit 2022/23 gezogen. Rund 131.000 Zuschauer wurden gezählt, davon knapp 19.000 bei den sommerlichen Schlossfestspielen Schwerin, wie eine Theatersprecherin am Sonntag mitteilte. Die Schlossfestspiele gingen nach ihren Worten am Samstagabend mit einer ausverkauften Vorstellung des Musicals "Little Miss Sunshine" zu Ende. Die Schlossfestspiele seien mit einer Auslastung von 97 Prozent sehr erfolgreich gewesen.
Zugleich hatte das Staatstheater Kosten gespart, indem auf den Aufbau einer Open-Air-Bühne auf der Schwimmenden Wiese am Schloss verzichtet wurde. Die Sommerkonzerte der Mecklenburgischen Staatskapelle wurden dieses Jahr auf der Freilichtbühne im Schlossgarten gespielt, "Little Miss Sunshine" im Innenhof des Schlosses.
"Die Entscheidung, in diesem Sommer keine Bühne für die Schlossfestspiele auf die Schwimmende Wiese zu bauen, war genau richtig", erklärte der Kaufmännische Geschäftsführer des Staatstheaters, Christian Schwandt. "Bei gleichen Einnahmen wie im Vorjahr haben wir die Kosten um 600.000 Euro reduzieren können."
Um weitere Kosten einzusparen, wurde in diesem Jahr der traditionelle Theaterball nach den Ausfällen aufgrund der Corona-Pandemie erneut gestrichen. "Die Inflation hat uns brutal erreicht. Durch die Erhöhung von Mindestlohn und -gage gab es für knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lohnerhöhungen von circa 30 Prozent", hatte Schwandt dazu im Februar erklärt. Der Theaterball sollte im Mai stattfinden.