Mecklenburg-Vorpommern plant Integrationsgesetz
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern will mit einem Integrationsgesetz Eingliederung und Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte rechtlich regeln und damit auch die Rahmenbedingungen verbessern. "Wir sind ein weltoffenes Land und werden das mit dem Gesetz auch noch einmal deutlich machen", sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Freitag am Rande einer Fachtagung in Schwerin. Die Beratung mit Vertretern von Verbänden, Vereinen, Initiativen und Kommunen sei Auftakt zu einem breiten Dialog bei der Erarbeitung des Gesetzes. Der Entwurf solle 2023 dem Landtag zur Beratung vorgelegt, das Gesetz dann möglichst Anfang 2024 wirksam werden.
Laut Drese hat sich der Bevölkerungsanteil der Menschen mit Migrationshintergrund im Nordosten in den zurückliegenden fünf Jahren auf etwa zehn Prozent mehr als verdoppelt. Das sei vor allem für die Kommunen mit Herausforderungen verbunden, bringe angesichts des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels im Land aber auch Chancen. Bei der beruflichen Integration sieht die Ministerin auch den öffentlichen Dienst in der Pflicht. "Die Verwaltung muss eine Vorbildfunktion übernehmen", sagte Drese.