McKinsey zahlt Millionen US-Dollar in Opioid-Vergleich
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Hat McKinsey durch irreführende Kampagnen den Verkauf von Schmerzmitteln angekurbelt und so zur Opioid-Krise in den USA beigetragen? Jedenfalls musste die Beratungsfirma bereits Hunderte Millionen Dollar zur Beilegung von Klagen zahlen. Auch ein Vergleich wird für McKinsey nun teuer.
Die Beratungsfirma McKinsey hat einem Vergleich mit US-Krankenversicherern und Versorgungsplänen im Zusammenhang mit Opioiden zugestimmt. Laut der Einigung vor einem Bundesgericht in San Francisco zahlt das Unternehmen 78 Millionen Dollar an die Kläger. Das ist der letzte von mehreren Vergleichen, die McKinsey geschlossen hat, um Klagen im Zusammenhang mit Opioiden in den USA beizulegen.
Die Kläger hatten die Beratungsfirma beschuldigt, zur Opioid-Krise beigetragen zu haben, indem sie Pharmakonzernen wie Purdue Pharma geholfen habe, irreführende Marketingkampagnen zu planen und den Verkauf von Schmerzmitteln anzukurbeln. Der Vergleich muss noch von einem Richter genehmigt werden.
Paul Geller, ein Anwalt der Kläger, erklärte, die Arzneimittelkrise sei durch ein Überangebot an gefährlichen Suchtmitteln verursacht worden, und die Einigung ziele darauf ab, "einen Teil des Geldes zurückzubekommen, das für die übermäßig verschriebenen Pillen ausgegeben wurde". McKinsey gab allerdings kein Fehlverhalten zu und teilte mit, dass man weiterhin davon ausgehe, rechtmäßig gearbeitet zu haben. Zudem habe man sich 2019 dazu verpflichtet, keine Kunden mehr im Zusammenhang mit Opioid-Geschäften zu beraten.
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