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Mazepin darf nicht mehr in die Europäische Union einreisen
RTL
Das dürfte das endgültige Aus für die Formel-1-Karriere von Nikita Mazepin sein: Wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine haben die EU-Staaten den vom...
Das dürfte das endgültige Aus für die Formel-1-Karriere von Nikita Mazepin sein: Wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine haben die EU-Staaten den vom Formel-1-Team Haas entlassenen russischen Rennfahrer und seinen Vater Dmitri auf die erweiterte Liste von Oligarchen und Personen gesetzt, deren Vermögenswerte in der EU eingefroren werden und die nicht mehr einreisen dürfen. Starts bei europäischen Formel-1-Rennen sind damit definitiv nicht mehr möglich.
Dmitri Masepin gehöre zum "engsten Kreis" von Kremlchef Wladimir Putin und unterstütze politische Maßnahmen, die die Souveränität und Unabhängigkeit sowie die Stabilität und Sicherheit der Ukraine untergraben und bedrohten, heißt es in der Begründung der EU-Staaten. Bei Nikita Mazepin wird die Verbindung zu seinem Vater als Grund für Sanktionen angegeben.
Der ist der Besitzer und Geschäftsführer des Mineraldüngerunternehmens Uralchem und Miteigentümer des Bergbauunternehmens Uralkali, das bis vor kurzem der Titelsponsor des Haas-Rennstalls war. Nach der russischen Invasion in der Ukraine hatte das US-Team den Vertrag mit Nikita Masepin beendet und sich vom Sponsor getrennt. Am Mittwoch stellte Haas Kevin Magnussen als neuen Teamkollegen von Mick Schumacher vor.
Kurz zuvor hatte Nikita Mazepin in einer Video-Pressekonferenz aus Moskau seinem Ärger über den Rauswurf bei Haas Luft gemacht und mit dem Team abgerechnet. Zum Ukraine-Krieg positionierte er sich dabei nicht. "Gibt es im Sport überhaupt keinen Platz für Neutralität?", wollte Mazepin wissen und spannte einen Bogen bis in die 1980er Jahre, als mehrere Nationen nicht an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau teilnahmen.
"Hat ein Sportler nicht nur das Recht auf eine Meinung, sondern auch das Recht, diese Meinung aus dem öffentlichen Raum herauszuhalten?", argumentierte er. Mazepin macht von seinem Recht Gebrauch und tut seine Meinung nicht kund. Haas und die EU haben sich auch ihre Meinung gebildet und ziehen Konsequenzen. (sid/dpa/wwi)