Maxwells Familie kündigt Berufung an
n-tv
Für Jeffrey Epstein soll Ghislaine Maxwell Minderjährige zum Sex rekrutiert und auch selbst am Missbrauch beteiligt gewesen sein. Von einem Gericht wird die 60-Jährige für ihre Taten schuldig gesprochen. Doch ihre Familie glaubt "fest" an ihre Unschuld.
Die Familie von Ghislaine Maxwell will gegen die Verurteilung der 60-Jährigen wegen Sexualverbrechen an Minderjährigen in Berufung gehen. "Wir glauben fest an die Unschuld unserer Schwester - wir sind sehr enttäuscht von dem Urteil", teilten die Angehörigen mit, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. "Wir haben heute Abend bereits mit der Berufung begonnen und sind der Überzeugung, dass ihr schließlich Gerechtigkeit widerfährt."
Auch Maxwells Anwältin kündigte Berufung an. "Wir glauben fest an Ghislaines Unschuld", sagte Bobbi Sternheim. Maxwell war in sechs Punkten angeklagt, unter anderem wegen Menschenhandels mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken - in diesem und vier weiteren Anklagepunkten wurde sie schuldig gesprochen. Die Britin habe als Helferin ihres Ex-Partners, des gestorbenen US-Multimillionärs Jeffrey Epstein, eine zentrale Rolle beim Aufbau von dessen Ring zum sexuellen Missbrauch junger Mädchen gespielt, entschied eine Jury in New York am Mittwoch. Maxwell drohen Jahrzehnte in Haft.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.