Max-Planck-Institut wird neu ausgerichtet
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Erfurt/Jena (dpa/th) - Mit einer Förderung von 15 Millionen Euro vom Thüringer Wissenschaftsministerium wird das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena neu ausgerichtet und erweitert. Das Institut werde künftig die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt erforschen, teilte das Ministerium am Donnerstag in Erfurt mit. Das habe der Senat der Max-Planck-Gesellschaft beschlossen. Das Institut soll damit zum Max-Planck-Institut für Geoanthropologie weiterentwickelt werden.
Forschungsgegenstand des neuen Instituts sind alle Beziehungen zwischen der natürlichen Umwelt des Menschen und sozialen und technologischen Systemen. In künftigen Forschungsprojekte soll es zum Beispiel um den Trend zur Urbanisierung, weltweite Ernährungssystem und die globalen Material-, Energie- und Informationsflüsse gehen. Auch die Auswirkungen menschlichen Handelns auf Ökosysteme, Klima und soziales Zusammenleben sollen untersucht werden.
Nach gegenwärtigem Planungsstand wird das neue, größere Max-Planck-Institut für Geoanthropologie über fünf Abteilungen, mehrere zusätzliche Forschergruppen und insgesamt knapp 300 Beschäftigte verfügen. Die vorwiegend archäologisch arbeitenden Gruppen des Vorgängerinstituts werden in die neuen Strukturen integriert. Die Neuausrichtung beginnt sofort und soll inklusive von Baumaßnahmen bis 2032 abgeschlossen sein.