Max Otte schielt wieder nach rechts: Werteunion-Chef will CDU-Ministerpräsidenten mit AfD-Hilfe
Frankfurter Rundschau
Max Otte hat keine Kontaktscheu zur AfD. Nun will der Chef der Werteunion in Thüringen einen CDU-Ministerpräsidenten in den Sattel heben – mithilfe der Rechten.
Frankfurt - Das politische Geschehen in Thüringen ist angespannt. Nach dem gescheiterten Misstrauensvotum der AfD gegen Regierungschef Bodo Ramelow (Linke), rückt die AfD durch Max Otte erneut in den Fokus. Der Vorsitzende der konservativen Werteunion zeigte keine Berührungsängste gegenüber der rechten Partei. Otte forderte, man müsse für das Amt des Ministerpräsidenten in Thüringen einen CDU-Kandidaten aufstellen. Dieser müsse dann von allen demokratisch legitimierten Mitgliedern des Landtags gewählt werden können. Das schließe auch die AfD mit ein. „Wenn ich gewählt werde, ist mir egal, von wem ich gewählt werde“, sagte Otto und fügte an, dass er Demokratie so verstehe. Die Reaktion der CDU in Thüringen: Entrüstung. Generalsekretär Christian Herrgott machte klar, dass einer solchen Forderung nicht nachzukommen sei und lehnte sie offen ab: „Die AfD ist gerade in Thüringen in weiten Teilen rechtsextrem und das Schielen auf ihre Stimmen - egal wo - völlig indiskutabel.“More Related News