Max Eberl wird Sportchef bei RB Leipzig
ProSieben
Nach monatelangem Poker ist die Rückkehr von Max Eberl in die Bundesliga perfekt. Er wird Sportchef von RB Leipzig.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:
Max Eberl kehrt nach seinem freiwilligen Abschied in die Fußball-Bundesliga zurück und wird Geschäftsführer Sport von RB Leipzig. Der Pokalsieger einigte sich mit Borussia Mönchengladbach nach längerem Poker auf den Wechsel. Eberl wird laut einer RB-Mitteilung vom Montag Mitglied der Geschäftsführung. Formell war ein Leipziger Sportchef in der Bundesliga-Struktur des Clubs noch nie so hoch angesiedelt. Allerdings wird er sein Amt erst am 15. Dezember antreten. Eine Vertragslaufzeit wurde nicht genannt.
«Ich bin dankbar für die für mich notwendige Zeit der Erholung und fühle mich wieder bereit und voller Kraft, im Fußball arbeiten zu wollen. Ich komme zu einem Verein, der sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt hat, sehr ambitioniert ist und für eine klare Fußballphilosophie steht», sagte Eberl. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff freute sich, den vakanten Posten «mit unserem absoluten Wunschkandidaten besetzen» zu können.
Für die Verpflichtung von Eberl zahlt Leipzig eine Ablöse an dessen Ex-Club Borussia Mönchengladbach. Dem Vernehmen nach soll diese bei 2,5 Millionen Euro plus Boni liegen. Eberl war Ende Januar als Sportdirektor der Borussia zurückgetreten und hatte dafür gesundheitliche Gründe angegeben. Sein noch bis 2026 laufender Vertrag wurde allerdings nicht aufgelöst, sondern ruhte nur. Der 48-Jährige war weiterhin bei Gladbach angestellt, bezog allerdings kein Gehalt.
In Leipzig schließt der Ex-Profi eine mehr als ein Jahr klaffende Lücke und beendete zugleich ein an Slapstick erinnerndes Theater um die Leipziger Sportchef-Suche. Mintzlaff hatte wiederholt einen Nachfolger von Ex-Sportdirektor Markus Krösche angekündigt und selbst gesetzte Zeitrahmen mehrfach nicht einhalten können. Der Ex-Leichtathlet hatte eine 1A-Plus-Lösung versprochen, einen die Bundesliga bereichernden Mann. Der Club war sich im Sommer schon mit einem Kandidaten einig, sagte diesem jedoch aufgrund einer kurzfristig verfügbaren Alternative ab.