
Maulwürfe und Paranoia quälen den FC Bayern
n-tv
Die Bundesliga steht vor einem gigantischen Rätsel. Der FC Bayern München ist nach 25 Spieltagen nicht Tabellenführer. Das hat es schon ewig nicht mehr gegeben. Vor dem Spitzenspiel gegen den BVB fragt sich die ganze Welt, wie konnte das nur passieren? Und was hat Thomas Müller damit zu tun?
Die Welt steht still. Schon 25 Spieltage sind in der Bundesliga gespielt. Bayern München ist nicht mehr auf Platz eins. Borussia Dortmund hat innerhalb kürzester Zeit gleich zehn Punkte aufgeholt und den Rekordmeister überholt. Der BVB hat plötzlich Mentalität. Der FC Bayern nur eine Krise. Maulwürfe unterhöhlen die Kabine, Trainer Julian Nagelsmann ist darüber sogar "paranoid" geworden, behaupten zumindest englischsprachige Medien und Thomas Müller spielt nicht mehr immer. Vor dem Gipfel in der Allianz-Arena am 1. April ist der Seriensieger der letzten Dekade angeschlagen. Gefährlich angeschlagen.
Alle wissen: In diesem Zustand kennen die Münchener nur eine Antwort: Attacke! Damit die Welt nicht mehr stillsteht und die Verhältnisse geradegerückt werden. Alles andere als ein Sieg gegen den Herausforderer würde die Meisterschaft gefährden und nicht einmal der wäre eine Garantie dafür.
Fünf Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen in zehn Spielen. Der Verlust der Tabellenführung und überall Aufregung. Kein Wunder, dass Sportvorstand Hasan Salihamidžić am vergangenen Wochenende der Kragen platzte. "So wenig Antrieb, so wenig Mentalität, so wenig Zweikampfführung, so wenig Durchsetzungsvermögen habe ich selten erlebt", wütetet er nach dem 1:2 bei Bayer Leverkusen. Es war eine Niederlage, die gegen das Selbstverständnis des FC Bayern lief.