
Maulkorb für Suu Kyis Anwalt in Myanmar
DW
Die Generäle im früheren Birma konnten es nicht mehr hören: Der Rechtsbeistand der entmachteten Regierungschefin hatte auf die Bürgerrechte gepocht.
Die Militärjunta in Myanmar hat dem Hauptanwalt der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi Redeverbot erteilt und ihm jede Kommunikation mit Medien, Diplomaten, internationalen Organisationen und ausländischen Regierungen untersagt. Dies geht aus einer Anordnung hervor, die der Jurist auf seiner Facebook-Seite postete.
Khin Maung Zaw war bislang das Sprachrohr Suu Kyis und hatte die Öffentlichkeit regelmäßig über das Fortschreiten der verschiedenen Gerichtsverfahren gegen die 76-Jährige und über ihren Gesundheitszustand informiert. Für eine Stellungnahme war er von der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht zu erreichen.