Matthäus‘ Rundumschlag gegen die Bosse des FC Bayern
Die Welt
Lothar Matthäus hat durchaus Verständnis für die Trennung von Julian Nagelsmann. Die Art und Weise jedoch kritisiert der Rekordnationalspieler scharf. Der 62-Jährige knöpfte sich die gesamte Führungsriege des FC Bayern vor.
Lothar Matthäus hat die Bosse des FC Bayern München für ihre Kommunikation rund um die Freistellung von Trainer Julian Nagelsmann heftig kritisiert. Er sei sich sicher, dass den Trainer der Rauswurf „eiskalt erwischt“ habe, schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner Kolumne für Sky. „Viel schlimmer aus der Sicht von Nagelsmann finde ich, dass Uli Hoeneß, Herbert Hainer, Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn in den letzten Wochen ihren Trainer so sehr gelobt haben, wie ich es zugunsten eines Chefcoachs in München noch nie erlebt habe“, schrieb der 62-Jährige weite: „Und dann werfen sie ihn raus.“
Die Beweggründe kann Matthäus dagegen nachvollziehen. Dass man die extrem hohen Ziele in Gefahr sähe und reagiere, sei professionell. Auch einen Nachfolger wie Thomas Tuchel, der möglicherweise nur ein paar Wochen verfügbar sei, zu holen, sei verständlich und richtig.