
Matthäus macht Guardiola zum Schuldigen
n-tv
Im Finale der Champions League überrascht Josep Guardiola mit seiner Aufstellung gegen den FC Chelsea. Doch der Plan des Trainers von Manchester City geht nicht auf - die Citizens verlieren. Lothar Matthäus zählt den Starcoach hart an und nennt dessen Fehler sogar "unverzeihlich".
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus gibt Startrainer Josep Guardiola die Hauptverantwortung für die 0:1-Niederlage des englischen Meisters Manchester City im Champions-League-Finale am Samstag in Porto gegen den FC Chelsea. "Pep allein hat Manchester City um den Pokal gebracht", schrieb der 60-Jährige in seiner neuen Kolumne bei Sky. Guardiola habe durch seine Aufstellung dem Klub und den Fans "die Champions League gestohlen und er muss sich die harte Kritik von allen Seiten jetzt zu Recht anhören." Mit Raheem Sterling, Kevin De Bruyne, Riyad Mahrez, Phil Foden und Bernardo Silva brachte Guardiola reichlich Offensiv-Power. Selbst Chelsea-Coach Thomas Tuchel war überrascht: "Wir haben erwartet, dass Fernandinho spielt. Er hat eine sehr offensive Aufstellung gewählt", sagte er. Guardiolas Überfall-Idee zündete jedoch nicht. Im ersten Durchgang kamen die Citizens kaum hinter die von Chelseas deutschem Abwehrchef Antonio Rüdiger perfekt organisierten Linien, im Rückwärtsgang waren sie für Konter extrem anfällig. Kapitän und Stabilisator Fernandinho kam erst in der 64. Minute. "Ich habe getan, was für das Team am besten ist", sagte Guardiola.
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