
Mastercard für Kids: Ist das Konto ab sechs Jahren eine gute Idee?
Frankfurter Rundschau
Mit Geld umgehen will gelernt sein. Der Finanz-Dienstleister Revolut hat dafür spezielle Kinder-Konten im Angebot – inklusive Karte.
Den alte Tretroller auf dem Flohmarkt verkaufen, Nachhilfe in Mathe geben, Gassigehen mit dem Nachbars-Hund (oder dem Alligator): Schon Kinder und Jugendliche haben jede Menge Gelegenheiten, sich über das Taschengeld hinaus etwas zu verdienen. An Gelegenheiten, es auszugeben, mangelt es von der Tüte Gummibärchen bis zu den stylishen Sneakern ebenfalls nicht. Und natürlich kann man es sparen.
Doch wie sollen Kids ihre Geld-Geschäfte am besten organisieren, und wie behalten sie – und vielleicht auch ihre Eltern – den Überblick? Hier setzt die Neobank Revolut mit einem speziellen Konto für Minderjährige an, das Eltern als Zusatzfunktion ihres eigenen Accounts gratis aufschalten können (je nach Konto-Variante für bis zu fünf Kinder). Der Nachwuchs von sechs bis 17 Jahren bekommt dann seinen individuellen Account auf einer speziellen App namens
Die Eltern können dann beispielsweise das Taschengeld dorthin überweisen, und auch jeder andere aus Verwandt- und Bekanntschaft kann das Konto per ganz normalem Bank-Transfer auffüllen. Der Betrag erscheint sofort in der App und steht zur Verfügung. Bares einzuzahlen funktioniert indes genauso wenig wie beim Revolut-Angebot für Erwachsene. Abheben dagegen schon – gebührenfrei an jedem Geldautomaten mit dem bekannten Mastercard-Zeichen.
Dafür braucht’s dann eben auch eine solche, die nach ein paar Tagen, knallgelb mit individuellen Details, und mit dem Namen des Kindes bedruckt, ganz konventionell im Briefkasten liegt. Die ganz große Shopping-Tour mit Papis Geld oder gar Kreditrahmen ist damit allerdings nicht drin: Es handelt sich um eine Debitkarte. Im Gegensatz zu einer Kreditkarte kann man mit der nur das Geld ausgeben, das sich bereits auf dem Konto befindet.
Das funktioniert allerdings sehr reibungslos, und fast schon verführerisch einfach. Ob im Supermarkt, im Fastfood-Restaurant oder am Kassenautomaten des öffentlichen Nahverkehrs: Karte kontaktlos an die Lesefläche halten (beziehungsweise in den Schlitz schieben), eventuell PIN eingeben, fertig.