Massive Gewalt gegen Ehefrau: Mann soll acht Jahre in Haft
n-tv
Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Ein 40-Jähriger aus Oranienbaum-Wörlitz, der seiner Ehefrau massive Gewalt angetan hat, ist vom Landgericht Dessau-Roßlau zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann seiner Ehefrau am 6. Oktober 2022 im gemeinsamen Einfamilienhaus in Tötungsabsicht hinterrücks zwei Mal mit einem Fäustel, einer Art Hammer, gegen den Kopf schlug, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Er habe unter anderem den Kopf der Frau ruckartig gedreht und sie vergewaltigt.
Als es der Frau gelang, dem 40-Jährigen den Fäustel zu entwinden, verließ er das Haus und fügte sich in suizidaler Absicht Schnittverletzungen zu. Die Eheleute lebten den Angaben zufolge bereits mehrere Monate lang getrennt im Haus. Der Mann wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Vergewaltigung verurteilt.
Die Kammer sprach der Frau zudem ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zu. Das Urteil, dem eine Verständigung zugrunde liegt, ist nicht rechtskräftig.