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Massenpanik überschattet Afrika-Cup-Spiel
DW
Um das Achtelfinale zwischen Gastgeber Kamerun und den Komoren zu sehen, wollten mehr Fußballfans ins Olembé-Stadion als erlaubt. Das hatte tragische Folgen.
Bei einer Massenpanik vor einem Fußballspiel des Afrika-Cups sind in Kameruns Hauptstadt Yaoundé mindestens acht Menschen getötet worden. Das Staatsfernsehen berichtete außerdem von "Dutzenden Verletzten".
Rund 50.000 Menschen sollen versucht haben, sich das Match im 2021 eröffneten Stade d'Olembé anzusehen. Ins Stadion passen zwar 60.000 Besucher, wegen Corona-Vorgaben durften aber nur 80 Prozent der Plätze (48.000) gefüllt werden. Augenzeugen berichteten, zu der Panik vor dem Stadion sei es gekommen, als Ordner die Eingangstore schlossen. Ungeachtet der Tragödie wurde das Spiel gegen die Komoren angepfiffen.
Der Afrikanische Fußballverband (CAF) kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. Generalsekretär Veron Mosengo-Omba besuchte Verletzte in einem Krankenhaus.
Einige Minuten nach dem Schlusspfiff am Montagabend war von den dramatischen Vorkommnissen am Stadion nichts mehr zu sehen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Kamerun mit Bayern-München-Profi Eric-Maxim Choupo-Moting gewann das Spiel 2:1 und steht damit im Viertelfinale.
wa/rb (afp, dpa)