
Maskenverweigerung: Kliniken dürfen Patienten rauswerfen
n-tv
Die Corona-Regeln können in verschiedenen Bereichen des Lebens für Streit sorgen. Eine Rehaklinik im Landkreis Hameln entließ vor kurzem neun Frauen und Männer wegen eines verbotenen Spieleabends ohne Maske und Abstand. Welche Handhabe haben die Häuser?
Bad Münder (dpa/lni) - Wer als Patient gegen die Corona-Regeln in einer Rehaklinik verstößt, muss damit rechnen, seine Behandlung vorzeitig beenden zu müssen. In bestimmten Fällen seien vorzeitige Patientenentlassungen in Ordnung, sagte die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (Degemed), Julia Peters, der dpa. Dies könne der Fall sein, wenn sich Patienten nicht an die Hausregeln halten oder andere Patienten gefährden.
Die "Neue Deister-Zeitung" (Springe) berichtete Anfang Dezember, dass in Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont) eine Gruppe Patienten "trinkend und schmusend" bei einem verbotenen Spieleabend erwischt worden sei. Nach Angaben der Deister-Weser-Kliniken wurden neun Patienten entlassen, weil sie gegen Corona-Regeln verstoßen hatten. Sie hätten sich mit mehr Personen als erlaubt und ohne Masken in einem Aufenthaltsraum getroffen, um ein Brettspiel zu spielen, sagte Kliniksprecherin Silvia Schilling der dpa.