Maskenstreit: Spahn fordert von der SPD eine Entschuldigung
RTL
« Da, wo ich herkomme, unter Partnern, sagt man Entschuldigung, » sagte Gesundheitsminister Jens Spahn in einem Interview.
Schlechte Luft zwischen der Union und der SPD: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat den Koalitionspartner im Maskenstreit kritisiert und eine Entschuldigung gefordert. "Da, wo ich herkomme, unter Partnern, sagt man Entschuldigung, wenn man sich verrannt hat. Und das ist wohl nicht zu erwarten in diesem Fall," sagte er im ARD-"Morgenmagazin". +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Spahn sagte weiter: "Das ist unter Partnern jedenfalls - und das sind ja Koalitionspartner - schon ein schwieriger Umgang". "Wir haben das sachlich, fachlich miteinander aufgeklärt vor sechs Monaten." Nun stelle sich die Frage, warum das, was vor Monaten "geräuschlos" ging, nun kurz vor einer Wahl hochkomme. Hintergrund der Debatte, die die schwarz-rote Koalition belastet, ist ein "Spiegel"-Bericht über den Umgang mit angeblich minderwertigen, in China bestellten Corona-Masken. Demnach sollten nach Plänen des Gesundheitsministeriums Masken, die nicht nach hohen Standards getestet worden seien, an Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder für Obdachlose gehen. Nach einer Intervention des SPD-geführten Arbeitsministeriums sei davon Abstand genommen worden. Spahn hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, von der SPD-Spitze kamen Rücktrittsforderungen.More Related News