Masken-Comeback und neue Impfung? Bund & Länder wappnen sich gegen Herbst-Welle
RTL
Bundeskanzler Olaf Scholz und die Länder-Chefs planen neue Corona-Maßnahmen ab Herbst. Ein Länder-Vorschlag: Masken-Pflicht in Innenräumen.
Für viele Menschen gilt die Corona-Pandemie mehr oder weniger als beendet. Doch während die einen nicht mehr an das Virus denken wollen, beraten Bund und Länder über neue Corona-Maßnahmen für den Herbst und Winter. Was erwartet die Bürger?
Vorbereitung ist das A und O. Das haben die vergangenen zwei Jahre Pandemie gezeigt. Diesmal wollen es Bund und Länder richtig angehen. "Wir dürfen nicht erneut unvorbereitet wie im letzten Herbst in die Krise gehen. Wir müssen gut vorbereitet sein", sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Donnerstag in der Haushaltsdebatte im Bundestag.
Die Länder-Gesundheitsminister hatten in einem einstimmigen Beschluss bereits mögliche Instrumente aufgelistet:
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Lauterbachs Impfkonzept werde vorsehen, dass es für alle Virus-Varianten, die kommen könnten, den richtigen Impfstoff gebe. "Wir wissen, dass im Herbst alle den besten Impfstoff haben wollen. Es wird niemanden geben, der dann sagt, ich nehme den zweitbesten", so Lauterbach. Daher solle so viel Impfstoff beschafft werden, dass alle bedient werden könnten.
Zu den vorgesehenen Änderungen des Infektionsschutzgesetzes äußerte sich Lauterbach nicht näher. Die jetzige Rechtsgrundlage für mögliche Schutzauflagen in den Ländern läuft zum 23. September aus.
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Neben der präventiven Maßnahme sei zudem auch eine Behandlungsstrategie für Corona-Erkrankte geplant. Konkret: "Wir haben diese Medikamente derzeit, wir nutzen sie aber nicht so, wie sie genutzt werden könnten", sagt der Bundesgesundheitsminister.