Masken bringen Spahn in Erklärungsnot
DW
Die Aufregung ist groß in Deutschland - und Dementis können die Wogen nicht glätten. Hat Jens Spahns Gesundheitsministerium tatsächlich versucht, minderwertige Schutzmasken für benachteiligte Menschen einzusetzen?
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) steht nach einem Pressebericht über den Umgang mit angeblich minderwertigen Corona-Schutzmasken im Kreuzfeuer: Empört zeigten sich nicht nur führende Vertreter der Opposition, auch der Koalitionspartner SPD sparte nicht mit scharfer Kritik. "(CDU-Chef) Armin Laschet muss sich jetzt der Frage stellen, ob dieses skandalöse Vorgehen von Jens Spahn für eine Partei mit einem christlichen Etikett noch tragbar ist", sagte der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans der Zeitung "Bild am Sonntag". "Die Öffentlichkeit hat das Recht auf eine schnelle Antwort." Lars Klingbeil, der Generalsekretär der Sozialdemokraten, stieß ins gleiche Horn: Die Vorgänge müssten "umgehend aufgeklärt werden, aber es muss dann auch klar sein, wenn das stimmt (...), dann muss es Konsequenzen im Gesundheitsministerium geben", betonte Klingbeil bei einem Wahlkampfauftritt. Es sei "unmenschlich, was passiert ist".
Die Delegierten in Wiesbaden verpassten Franziska Brantner - der parlamentarischen Staatssekretärin von Wirtschaftsminister Habeck - einen Dämpfer: Sie erhielt deutlich weniger Stimmen als Felix Banaszak.
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