Masala: "Ukrainer wollen Chaos unter russischen Truppen"
n-tv
Ob Angriffe auf Munitionsdepots oder Anschläge auf der Krim: Laut dem Militärexperten Masala schlagen die Ukrainer in jüngster Zeit dort zu, wo sie es wollen. Für Moskau sei das unberechenbar. Masala äußert sich auch zur Zukunft des russischen Präsidenten Putin.
Der Militärexperte Carlo Masala rechnet nicht mit einem schnellen Ende des Krieges. "Der Krieg wird in sechs Monaten nicht vorbei sein", sagt er im Stern-Podcast "Ukraine – die Lage". Russland zeige "keinerlei Zeichen des Einlenkens". Zudem verfügten beide Parteien nicht über die militärischen Möglichkeiten, der anderen Seite einen schweren Schlag zuzufügen, der den Krieg beenden oder die Bereitschaft zu Friedensverhandlungen deutlich steigern würde.
Der Politikprofessor sieht aber eine "neue Strategie" bei den Ukrainern. Sie hätten in einem begrenzten Maß die "Eskalationsdominanz". Ob Angriffe auf Munitionsdepots oder Anschläge auf der Krim – die Ukrainer würden in jüngster Zeit dort zuschlagen, wo sie es wollten. Für die Russen sei das unberechenbar. "Die Ukrainer wollen Chaos unter den russischen Truppen auslösen", so Masala – und das gelinge auch, aber reiche nicht, um insgesamt das Blatt zu wenden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.