
Marktkirche Hannover will von Schröder gestiftetes Fenster einbauen
Die Welt
Die Marktkirche in Hannover erhält zum Reformationstag 2023 ein neues Kirchenfenster. Weil Altkanzler Gerhard Schröder Spenden für das Werk eingeworben hatte, verschob die Gemeinde den Einbau zunächst. Inzwischen wurden Schröders Spenden umgewidmet. Das Fenster soll doch eingesetzt werden.
Die Marktkirche Hannover will das umstrittene, ursprünglich von Altkanzler Gerhard Schröder als Geschenk gedachte „Reformationsfenster“ des Künstlers Markus Lüpertz im kommenden Jahr einbauen. „Das Fenster wird am Reformationstag, am 31. Oktober 2023, eingeweiht, die Bauarbeiten beginnen zum Spätsommer“, teilten Marktkirchen-Pastor Marc Blessing und Kirchenvorstandsvorsitzender Martin Gemeroth am Sonntag in Hannover mit.
Die von Schröder eingeworbenen Spenden für das Fenster waren zuvor aufgrund dessen Haltung zum Ukraine-Krieg umgewidmet worden. Sie sollen nun Geflüchteten aus der Ukraine zugutekommen. Insgesamt hatte der Altkanzler für das 13 Meter hohe Fenster 135.000 Euro eingeworben.