"Mario Götze war Bestandteil meines Lebens"
n-tv
Volker Struth gilt als einer der einflussreichsten Spielerberater im Fußball. Niklas Süle, Timo Werner und Toni Kroos gehören zu seinen Klienten. In seinem Buch erzählt er von seinem Aufstieg, bei welchem Transfer es heftig krachte und welche Eigenschaft er überhaupt nicht leiden kann.
Es war Reiner Calmund, der Volker Struth einst riet, Spielerberater zu werden: "Er meinte, er habe schon viele Berater kennengelernt. Aber ich sei mit meinen Eigenschaften - Reden, Verkaufen, Machen - genau der richtige Mann dafür." Damals, im Sommer 2007, arbeitete Struth als Unternehmer, verkaufte Büroartikel, Deutschlandfahnen und veranstaltete Volksfeste. Innerhalb von vier Jahren wurde er zum erfolgreichsten Spielerberater Deutschlands.
"Ohne eine gewisse Dreistigkeit wäre ich nicht da, wo ich heute bin", sagt Struth im Gespräch mit dem stern. Seinen Ehrgeiz führt er zurück auf seine prekäre Kindheit in Pulheim bei Köln: "Ich wollte raus aus diesem Leben." Dafür habe er alles gegeben. Allerdings, so sagt er, "kann ich immer noch nicht ab, mich anschreien zu lassen." Grundsätzliche halte er Schreien für keinen guten Weg, um zum Ziel zu kommen, erzählt Struth. Den heftigsten Krach als Spielerberater habe er mit Michael Zorc gehabt: "Als ich ihm sagte, dass wir die Klausel ziehen und Götze gehen würde. Da hat er mir alles Mögliche an den Kopf geworfen. Da waren Wörter dabei ..."