Marine-Chef will mehr Frauen in Führungspositionen
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, will die Zahl der Frauen in Führungspositionen bis 2030 verdoppeln. Bis dahin solle es auch einen weiblichen Flaggoffizier geben, wie Admirale bei der Marine auch heißen. Das sei seine klare Zielvorgabe, betonte Kaack in seiner am Freitag verbreiteten Rede anlässlich der 63. Historisch-Taktischen Tagung der Marine in Linstow.
Die Personallage habe sich bei der Marine leider auch im vergangenen Jahr nicht verbessert und werde zunehmend kritisch. "Die Verfügbarkeit voll ausgestatteter Besatzungen insbesondere bei den Fregatten ist - lassen Sie es mich so sagen - in Teilen desaströs", sagte der Vizeadmiral. Die Marine brauche Priorität 1 bei der Personalgewinnung der Bundeswehr.
Zwar entwickle sich die Personalbindung weiterhin positiv. Die Nachwuchsgewinnung bleibe aber unter den aktuellen Rahmenbedingungen von Demografie und Fachkräftemangel schwierig. "Wenn uns hier keine Trendwende gelingt, ist alles andere Makulatur!", so Kaack.
Angesichts der allgemeinen weltweiten Sicherheitslage, des Krieges in der Ukraine und der militärischen Entwicklung Russlands betonte der Marine-Chef, dass die jetzige Zeitenwende in vielerlei Hinsicht disruptiv sei und sofortiges Handeln erfordere. Kaack: "Letztendlich und als Summenschluss und so schrecklich es klingt: Niemand stellt mehr in Frage, dass Krieg, auch für uns, wieder unmittelbare Realität werden kann."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.