Manuel Neuer: Welttorhüter und Weltmeister
Frankfurter Rundschau
Er hält seit Jahren den Kasten der deutschen Nationalelf frei: Was Sie über den deutschen Torwart Manuel Neuer wissen müssen.
Seit 2009 ist Manuel Neuer Nationaltorwart der deutschen Nationalmannschaft. Unter der Leitung vom ehemaligen Bundestrainer Joachim Löw wurde er 2014 Fußball-Weltmeister bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro. Er gilt neben Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos und Thomas Müller als einer der Helden von Rio. Der Profifußballer begann 1991 seine Karriere beim FC Schalke 04, bei dem er sämtliche Jugendmannschaften durchlief. Seit 2005 ist „Manu“ Neuer Bundesligaspieler und absolvierte sein erstes Bundesliga-Spiel am 19. August 2006.
Der Sohn eines Polizisten ist zudem fünfmaliger Welttorhüter und wurde bisher zweimal zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Seit 2011 steht der Torwart beim FC Bayern München unter Vertrag, nachdem er seinen Vertrag beim FC Schalke nicht erneut verlängern wollte.
Manuel Neuer, der den Zweitnamen Peter trägt und am 27. März 1986 in Gelsenkirchen geboren wurde, gilt bis heute als einer der besten Torhüter der Welt. Seine Karriere begann Neuer im zarten Alter von fünf Jahren. 1991 trat der Gelsenkirchener Bub dem FC Schalke 04 bei. Schon von Kindesbeinen an machte es „Manu“ seinen Gegner im Tor das Leben schwer. Er durchlief sämtliche Jugend-Mannschaften des Clubs und schon früh vereinzelt zu Einsätzen in die zweite Mannschaft von S04 berufen.
Seinen ersten Profivertrag unterzeichnete Manuel Neuer 2005 beim FC Schalke 04, im Alter von 19 Jahren. Er wurde hinter Stammkeeper Frank Rost und Christofer Heimeroth die Nummer drei des Bundesligisten. Fast ein Jahr wartete der Profi-Neuling auf seinen ersten Einsatz im Schalker Tor. Unter Trainer Mirko Slomka sammelte er erst Bundesligaerfahrung und entwickelte sich in der Saison 2006/07 zum Stammtorhüter der Knappen aus Gelsenkirchen. Mit 13 Partien ohne Gegentor wurde Neuer mit gerade einmal 20 Jahren zum Torhüter der Saison gewählt und verhalf seinem Verein zur Vize-Meisterschaft. Fortan galt er als jüngster Stammtorhüter der Bundesligageschichte.
In der darauffolgenden Saison stand Neuer das erste Mal international zwischen den Pfosten. In der Champions-League bleibt besonders sein Auftritt im Achtelfinalrückspiel beim FC Porto am 5. März 2008 in Erinnerung. Mit etlichen spektakulären Paraden sowie zwei gehaltenen Elfmetern rettete er den FC Schalke 04 vor dem Ausscheiden und sicherte den Einzug ins Viertelfinale – der bisher größte internationale Erfolg der Gelsenkirchener Vereinsgeschichte.