Manuel Gräfe kritisiert Schiedsrichter Stieler aufs Schärfste
Die Welt
Gleich zweimal liegt Schiedsrichter Tobias Stieler beim Spiel Leverkusen gegen den FC Bayern bei Elfmeterentscheidungen falsch. Er wird korrigiert und gesteht seine Fehler ein. Alle sind zufrieden. Nur einer nicht.
Dieser Protest hätte schlechter nicht altern können. Ausgerechnet die Leverkusener Fans hatten während der Partie gegen den FC Bayern ein großes Banner mit der Aufschrift „Videobeweis abschaffen“ gezeigt. Am Ende waren sie die großen Profiteure vom technischen Hilfsmittel. Zweimal hatten sich die Regelhüter im Kölner Keller, in verantwortender Position Sören Storks, gemeldet. Zweimal korrigierte Schiedsrichter Tobias Stieler seine Entscheidung zurecht zugunsten Leverkusens.
Zunächst hatte Benjamin Pavard seinen Gegner Amine Adli im Strafraum derart an der Ferse getroffen (55.), dass es dem Leverkusener sogar den Schuh auszog. Stieler aber entschied auf indirekten Freistoß für die Bayern wegen Schwalbe und Gelb für Adli. Erst nach Ansicht der Bilder gab er Elfmeter und nahm auch die Gelbe Karte zurück. Dann räumte Dayot Upamecano Adli erneut im Strafraum ab. Wieder dasselbe Spiel: zunächst Freistoß für Bayern und Gelb für Adli, nach Ansicht der Bilder dann Strafstoß Leverkusen und eine gestrichene Gelbe Karte.